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Facts:
Spannweite: | 1700mm |
Rumpflänge: | 1390mm Länge über alles mit Soinnerkappe |
Gewicht: | 2730g ohne Akku, mit Akku ca. 3380g |
Akku: | 6S 5000mAh |
Antrieb: | Dymond HQ 5052, Steller YEP 90 LV, Dreiblatt-Luftschraube 16x10 |
Das Original:
Beim Original handelt es sich um ein einsitziges Kunstflugzeug aus der
ehemaligen CSSR, was seit den 70er Jahren gebaut und auch erfolgreich bei
Europameisterschaften und Weltmeisteschaften eingesetzt wurde.
Modell:
Wer schon einmal das Original live gesehen hat wird kaum noch davon abkommen.
Der Sound und das Flugbild sind einfach atemberaubend. Die Zlin 50 ist für mich
persönlich eines der schönsten je gebauten Kunstflugzeuge. Sie hat etwas, was
sie sofort von anderen Flugzeugen wie Extra und Konsorten unterscheidet. Zum
Glück ist das auch von diversen Herstellern aus Fernost erkannt worden, so dass
es mittlerweile mehrere Anbieter mit unterschiedlichen Spannweiten und
Motorisierungsvarianten gibt. Die hier vorgesellte Variante ist rein als Modell
mit Elektroantrieb und einer Spannweite von ca 1,7m vertrieben worden, bzw. ist
es immer noch.
Bei einem damaligen Kaufpreis von ca. 150€ beim bösen
Hobbychinesen konnte ich einfach nicht widerstehen und habe mir gleich eines
geordert. Der Bausatz macht einen sehr ordentlichen Eindruck und man muss
natürlich das Ein- oder Andere nachbessern bei diesem Preisegment. Dafür erhält
man aber auch ein fast fertig gebautes Modell, wo nur noch der Antriebsstrand
und die Servos, bzw. noch die eine oder andere kleinere Klebearbeit notwendig
wird.
Als Antrieb wälte ich einen Motor aus dem Hause Dymond in
zusammenarbeit mit einer Dreiblattluftschraube 16x10. So kommt man wenigstens
optisch dem Original etwas näher. Auch sollten vorhandene Akkus verwendet
werden, so dass die Auswahl des Motors für einen 6S Antriebsakku fiel. Um den
Schwerpunkt zu erreichen sind die von mir verwendeten 5000 mAh Zippy Compact
genau passend, so dass nur ganz minimal etwas Zusatzgewicht in Form von
Klebegewichten am Motordom angebracht werden musste. Auch die Flächen waren fast
gleich Schwer, so dass nur 5g an der linken Flächenhälfte notwendig waren, um
das Modell auf der Längsachse auszuwiegen.
Die nun folgenden Flüge waren an sich unspektakulär. Es zeigte sich aber eine
gewisse Unruhe beim Modell, was den für mein Empfinden zu großen
Querruderausschlägen zu verdanken ist. Die Motorisierung passt, und der Motorzug
und Sturz musste nur mit einer kleiner Unterlegscheibe ausgeglichen werden.
Leider ist die Zlin aufgrund ihrer Leichtbauweise sehr windempfindlich, was aber
durch den Einsatz eines Kreisels ausgeglichen werden kann.
Der größte
Schwachpunkt ist aber das Fahrzwerk, bzw. die Fahrwerksaufnahme. Die Zlin will
mit etwas Geschwindigkeit gelandet werden, Dreipunktlandungen wie bei einer
Extra mag sie nicht wirklich. Das hatte zur Folge, dass die Fahrwerksaufnahme
nach der ersten nicht so perfekten Landung herausgebrochen ist.
Abhilfe wurde
durch die Verstärkung der Fahrwerksaufnahme getroffen. Dabei wurde die alte
(herausgerissene) Aufnahme weggefräst und eine Verkastung aus Birkensperrholz
angefertigt, die dann mit ordentlich Leim in den Schacht gesteckt und durch eine
neugebaute Fahrwerksauflage, ebenfalls aus Birkensperrholz abgeschlossen wurde.
Alles wurde noch mit Zahnstochern "verdübelt" und hält jetzt jeder Landung
stand.
Auf dem obigen Foto ist die Verkastung vor dem Einleimen zu sehen, d.h. er liegt nur oben auf und muss nach der Zugabe von Leim hineingeschoben werden.