FMA IA-63 Pampa

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Facts:

Spannweite: 1140mm 
Rumpflänge: 1171mm
Gewicht: 2010g
Akku: 6S 3300 mAh
Antrieb: Minifan mit Het 2W18

 

Eigentlich wollte ich schon vor Jahren dieses Modell mal bauen. Aber leider waren die Bausätze wie Goldstaub. Zu teuer und auch nicht in ausreichender Menge vorhanden. Folglich war es über lange Zeit ein Traum. Da sich die Impellerszene in der Zwischenzeit doch recht schnell entwickelte und es nun mehr und vor allem leistungsfähigere Impeller gab, war auch die kleine Pampa bald in Vergessenheit geraten.
Wie es der Zufall so will, habe ich vor einiger Zeit ein Angebot von einem Vereinskameraden erhalten, dem ich nicht wiederstehen konnte. Es handelte sich um einen ungeflogenen, aber bereits fertig gestellten Bausatz einer Vöster Pampa. Eben ein so genannter Keller, bzw. Dachbodenfund. Nun hat sich wie gesagt in den letzten 15 Jahren doch sehr viel geändert und der Verbaute Antrieb war alles andere als Zeitgerecht. Es fliegt heute mir kein Bekannter mehr mit einem Midifan der ersten Generation mit einen Graupner Ultra Gleichstrommotor. Auch waren die Bespannung und die Klebungen der Spanten zum „Glück“ nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden, so dass ich alle Innereien ohne viel Kraftaufwand entfernen konnte. Auch müssen die doch sehr weichen Ruder verstärkt werde und auch der Antrieb wird sich drastisch ändern. Ein Modell dieser Größe wird heutzutage mit einem kleineren Minifan betrieben. Also stand fest, so leicht wie möglich bauen.
Um eine dem Minifan gerechte Aufnahme zu realisieren wurden die alte Spanten nur noch als Muster genommen und für den Minifan neue Spanten aus Pappelsperrholz erstellt. Auch die Einlasskanäle wurden gekürzt und die Ausführung als „open Duct“ ausgeführt.
Der nächste positive Aspekt bei der Neugestaltung der Impelleraufnahme ist die Tatsache, dass im Vergleich zur im Vorfeld verbauten Variante der Impeller austauschbar bleibt und die Servos für Höhen und Seitenruder auf einem demontierbaren Träger oberhalb des Impellers Platz finden. Ansonsten blieb auch bei den Querrudern die Anlenkung über ein zentrales Servo bestehen, damit unnötiger Ballast vermieden wird. Einzige Änderung gegenüber dem Originalbaukasten ist die Versteifung der Ruder- und Dämpfungsflächen für ein direkteres Ansprechen auf Steuerbefehle.
Die Flächen wurden nach der Grundierung mit Schnellschleifgrund, bzw. PU Lack mit Oracover Folie bebügelt, so dass auch die Ruder in diesem Zusammenhang mit angebügelt wurden.
Da sich die Kabinenhaube im Laufe der Zeit doch sehr vergilbt hatte und auch noch sehr spröde geworden ist, suchte ich nach einem Ersatzteil und wurde bei der Fa. Rippin fündig. Der Bausatz der Pampe wird mittlerweile durch diese Firma wieder aufgelegt und so konnte eine neue und bessere Cockpithaube geordert werden. Ein paar Balsareste und ein Pilot aus dem Fundus machten das Cockpit jetzt etwas lebendiger.

   
Der letzte Arbeitsschritt war noch das Lackieren des Rumpfes und das Aufbringen der selbst angefertigten Decals.
An einem schönen milden Oktobertag konnte nun der Erstflug erfolgen. Geplant war, dass die Pampa mittels Katapult und Rampe ihrem Element übergeben werden sollte. Aber ich hatte ja vergessen, dass es sich um einen Hochdecker handelt und dadurch die Rampe nicht zu gebrauchen war. Also erst einmal auf die Piste gestellt um zu sehen, ob der Antrieb genug Leistung hat, um die Pampa auf dem Gras zu beschleunigen. Eines vorweg, sie hat genug Leistung.
Da sie nun mal schon zügig auf dem Bauch rutschend unterwegs war und sich auch noch gut steuern ließ, wurde einfach das „Gas“ stehen gelassen und nach etwa 20 Metern hob die Pampa ganz unspektakulär ab. Es brauchte nur minimal Quer und etwas Höhe getrimmt werden. Allerdings war der Schwerpunkt noch nicht ganz auf der idealen Seite. Aber egal, sie fliegt erst einmal. Bei den nächsten Flügen wurde der Schwerpunkt noch etwas zurückgenommen und liegt nun 10mm hinter der Herstellerangabe.
Die Pampa als langsam zu bezeichnen kommt jedenfalls nicht in Frage. Im Gegenteil. Trotz des Minifan Antriebes ist sie sehr schnell unterwegs. Und zwar so schnell, dass bedingt durch das zentrale Querruderservo und die Torsionsanlenkung, die Querruder angefangen haben zu flattern. Also wurde kurzerhand auf eine direkte Anlenkung mittels einem separaten Servos pro Querruder umgebaut.

Im Nachhinein betrachtet hätte man es gleich von Anfang an so einplanen sollen. Diese Maßnahme hat sich nun sehr bewährt, zumal zur Landung die Querruder etwas hochgestellt werden können und sich damit der Anflug, gerade auf kurzen Plätzen, deutlich verringert.

Fazit:

Alles im allem kann man sagen, der Auf- und Umbau hat sich auf alle Fälle geloht. Man hat ein Alltagstaugliches Modell, was einfach nur auf die Piste gestellt werden brauch und was sehr einfach im Handling ist.